Schon 125.000 Setzlinge für Wasserbiblos – Fraport schafft bei Riedstadt/Crumstadt hochwertigen…

Frankfurt am Main

Schon 125.000 Setzlinge für Wasserbiblos – Fraport schafft bei Riedstadt/Crumstadt hochwertigen Ersatz für gerodete Waldflächen

FRA/AH ? Der Bau der neuen Landebahn Nordwest für den Flughafen Frankfurt schreitet sichtbar voran. Parallel forstet die Fraport AG auf 13 Teilflächen im Rhein-Main-Gebiet insgesamt 288 Hektar Waldbestand neu auf und schafft damit hochwertigen Ersatz für die im Jahr 2009 gefällten Bäume des Kelsterbacher Waldes.
“Natürlich greifen wir mit der Rodung, mit unseren Bauaktivitäten und mit der anschließenden Kapazitätserweiterung in die Natur und in den Lebensraum unserer unmittelbaren Nachbarschaft ein”, erläuterte Dr. Stefan Schulte die Aufforstungsaktivitäten des Flughafenbetreibers. “Wir haben aber auch immer gesagt: Wir erkennen die daraus erwachsende ökologische Verantwortung und verpflichten uns zur Wiederaufforstung. Und wir nehmen die Herausforderung an, für naturschutzfachlich wertvolle und vor allem nachhaltige Kompensation zu sorgen”, bekräftigte der Vorstandsvorsitzende der Fraport AG heute vor Journalisten.

Ein besonders facettenreiches Projekt innerhalb des Kompensationspakets für den Flughafenausbau ist das Hofgut Wasserbiblos bei Riedstadt/Crumstadt. Seit dem vergangenen Herbst hat Fraport auf den ehemaligen Feldern des Hofes auf einer Projektfläche von insgesamt 54 Hektar bereits mehr als 125.000 Pflanzen gesetzt. Der mit 23 Hektar weitaus größte Teil des Hofguts wird als Parkwald gestaltet. Nun wachsen dort vorwiegend Winter-Linde, Berg-Ahorn, Stiel-Eiche und Rotbuche. Landschaftsprägende Einzelbäume sowie offene Wiesenbereiche werden den zukünftigen Wald parkartig erscheinen lassen.

Auf weiteren sechs Hektar entsteht ein Laub-Mischwald mit Stiel-Eichen, Hainbuchen, Winter-Linden, Eschen und Vogel- sowie Traubenkirschen. Daneben werden Weichholz-Auwald und Bruchwald schon bald fünf Hektar der Projektfläche einnehmen. Hier werden Arten wie Silber-Weide, Bruch-Weide und Schwarz-Pappel angesiedelt. Gleichzeitig gilt es, die im Bereich der ehemaligen Neckar-Schlinge aus Sicht des Naturschutzes unerwünschten, weil standortfremden Hybrid-Pappeln nach und nach zu ersetzen (vor 2.000 Jahren floss der Neckar durch diese Aue-Landschaft und mündete bei Trebur in den Rhein). Um die genetische Identität zu wahren, findet bei allen Aufforstungsmaßnahmen ausschließlich Pflanzmaterial aus der Region Verwendung.

Angrenzend an die genannten Waldgesellschaften entstehen ein Röhricht und eine Hochstaudenflur mit einer Ausdehnung von etwas über drei Hektar. Weiterhin gliedert sich an den zukünftigen Wald ein Waldrandaufbau mit einer durchschnittlichen Breite von 15 bis 20 Metern. Im Südwesten von Wasserbiblos entwickeln sich künftig eine Streuobstwiese mit regionaltypischen Obstsorten, ausgedehntes Grünland und eine Waldwiese. Die Wiesenflächen des Hofguts sollen im kommenden Sommer durch Direktübertragung von Mahdgut aus naturschutzfachlich hochwertigen Wiesen des Umlandes angelegt werden.

Als Sicherung für die ausgebrachten Pflanzen wurden rund zwölf Kilometer Wildschutzzaun errichtet. Ein neu angelegter Weg erschließt den Hof nun als Naher-holungsgebiet für die Bevölkerung der Nachbarschaft.
Für alle Kompensationsmaßnahmen im Rahmen des Flughafenausbaus hat die Fraport AG mehr als 100 Millionen Euro budgetiert. “Wir haben die uns gestellte Aufgabe nicht auf die leichte Schulter genommen und alles daran gesetzt, Projektmaßnahmen zu entwickeln, die für Umwelt und Menschen in der Region einen echten Gewinn darstellen”, kommentierte Schulte. Schließlich, so der Airport-Chef, sei die Wiederaufforstung von Waldbeständen eine Verpflichtung, der man mit großem Engagement nachkomme.

Weitere Schwerpunkte des Aufforstungsprogramms der Fraport AG bilden die Neuschaffung von Auwald ent-lang des Rheins bei Trebur und die Walderweiterung am Ortsrand von Egelsbach. Kleinere Aufforstungsgebiete liegen in den Frankfurter Stadtteilen Nieder-Erlen-bach und Praunheim, südlich von Bischofsheim, in der Nähe von Dudenhofen sowie bei Ronneburg, Gründau und Steinau im Main-Kinzig-Kreis. Rund ein Drittel aller geplanten Aufforstungsmaßnahmen sind umgesetzt.

Die Ersatzaufforstungen durch den Flughafenbetreiber geschähen nicht einfach “ins Blaue hinein”, unterstrich der Darmstädter Regierungspräsident Johannes Baron bei einer Besichtigung des Hofes Wasserbiblos. “Die Flächen wurden durch einen von meiner Behörde geleiteten ‘Arbeitskreis Kompensation’ mit Vertretern der Forst- und Naturschutzbehörden sowie Vertretern der Landwirtschaft nach bestimmten Kriterien wie fachliche Eignung, Nähe zum Eingriff, regionale Gleichverteilung, Realisierbarkeit, Flächengröße und Besitzverhältnisse bewertet und in Abstimmung mit der Oberen Forst- und Naturschutzbehörde ausgewählt”, sagte Baron. Man achte in seinem Hause nun auch sorgfältig darauf, dass die Aufforstungsvorhaben möglichst rasch, vollständig und im Sinne des Planfeststellungsbeschlusses umgesetzt werden.

Herausgeber:
Fraport AG
Frankfurt Airport Services Worldwide
60547 Frankfurt am Main
Tel.: +49 69 690-0
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Schon 125.000 Setzlinge für Wasserbiblos – Fraport schafft bei Riedstadt/Crumstadt hochwertigen Ersatz für gerodete Waldflächen

FRA/AH ? Der Bau der neuen Landebahn Nordwest für den Flughafen Frankfurt schreitet sichtbar voran. Parallel forstet die Fraport AG auf 13 Teilflächen im Rhein-Main-Gebiet insgesamt 288 Hektar Waldbestand neu auf und schafft damit hochwertigen Ersatz für die im Jahr 2009 gefällten Bäume des Kelsterbacher Waldes.
“Natürlich greifen wir mit der Rodung, mit unseren Bauaktivitäten und mit der anschließenden Kapazitätserweiterung in die Natur und in den Lebensraum unserer unmittelbaren Nachbarschaft ein”, erläuterte Dr. Stefan Schulte die Aufforstungsaktivitäten des Flughafenbetreibers. “Wir haben aber auch immer gesagt: Wir erkennen die daraus erwachsende ökologische Verantwortung und verpflichten uns zur Wiederaufforstung. Und wir nehmen die Herausforderung an, für naturschutzfachlich wertvolle und vor allem nachhaltige Kompensation zu sorgen”, bekräftigte der Vorstandsvorsitzende der Fraport AG heute vor Journalisten.

Ein besonders facettenreiches Projekt innerhalb des Kompensationspakets für den Flughafenausbau ist das Hofgut Wasserbiblos bei Riedstadt/Crumstadt. Seit dem vergangenen Herbst hat Fraport auf den ehemaligen Feldern des Hofes auf einer Projektfläche von insgesamt 54 Hektar bereits mehr als 125.000 Pflanzen gesetzt. Der mit 23 Hektar weitaus größte Teil des Hofguts wird als Parkwald gestaltet. Nun wachsen dort vorwiegend Winter-Linde, Berg-Ahorn, Stiel-Eiche und Rotbuche. Landschaftsprägende Einzelbäume sowie offene Wiesenbereiche werden den zukünftigen Wald parkartig erscheinen lassen.

Auf weiteren sechs Hektar entsteht ein Laub-Mischwald mit Stiel-Eichen, Hainbuchen, Winter-Linden, Eschen und Vogel- sowie Traubenkirschen. Daneben werden Weichholz-Auwald und Bruchwald schon bald fünf Hektar der Projektfläche einnehmen. Hier werden Arten wie Silber-Weide, Bruch-Weide und Schwarz-Pappel angesiedelt. Gleichzeitig gilt es, die im Bereich der ehemaligen Neckar-Schlinge aus Sicht des Naturschutzes unerwünschten, weil standortfremden Hybrid-Pappeln nach und nach zu ersetzen (vor 2.000 Jahren floss der Neckar durch diese Aue-Landschaft und mündete bei Trebur in den Rhein). Um die genetische Identität zu wahren, findet bei allen Aufforstungsmaßnahmen ausschließlich Pflanzmaterial aus der Region Verwendung.

Angrenzend an die genannten Waldgesellschaften entstehen ein Röhricht und eine Hochstaudenflur mit einer Ausdehnung von etwas über drei Hektar. Weiterhin gliedert sich an den zukünftigen Wald ein Waldrandaufbau mit einer durchschnittlichen Breite von 15 bis 20 Metern. Im Südwesten von Wasserbiblos entwickeln sich künftig eine Streuobstwiese mit regionaltypischen Obstsorten, ausgedehntes Grünland und eine Waldwiese. Die Wiesenflächen des Hofguts sollen im kommenden Sommer durch Direktübertragung von Mahdgut aus naturschutzfachlich hochwertigen Wiesen des Umlandes angelegt werden.

Als Sicherung für die ausgebrachten Pflanzen wurden rund zwölf Kilometer Wildschutzzaun errichtet. Ein neu angelegter Weg erschließt den Hof nun als Naher-holungsgebiet für die Bevölkerung der Nachbarschaft.
Für alle Kompensationsmaßnahmen im Rahmen des Flughafenausbaus hat die Fraport AG mehr als 100 Millionen Euro budgetiert. “Wir haben die uns gestellte Aufgabe nicht auf die leichte Schulter genommen und alles daran gesetzt, Projektmaßnahmen zu entwickeln, die für Umwelt und Menschen in der Region einen echten Gewinn darstellen”, kommentierte Schulte. Schließlich, so der Airport-Chef, sei die Wiederaufforstung von Waldbeständen eine Verpflichtung, der man mit großem Engagement nachkomme.

Weitere Schwerpunkte des Aufforstungsprogramms der Fraport AG bilden die Neuschaffung von Auwald ent-lang des Rheins bei Trebur und die Walderweiterung am Ortsrand von Egelsbach. Kleinere Aufforstungsgebiete liegen in den Frankfurter Stadtteilen Nieder-Erlen-bach und Praunheim, südlich von Bischofsheim, in der Nähe von Dudenhofen sowie bei Ronneburg, Gründau und Steinau im Main-Kinzig-Kreis. Rund ein Drittel aller geplanten Aufforstungsmaßnahmen sind umgesetzt.

Die Ersatzaufforstungen durch den Flughafenbetreiber geschähen nicht einfach “ins Blaue hinein”, unterstrich der Darmstädter Regierungspräsident Johannes Baron bei einer Besichtigung des Hofes Wasserbiblos. “Die Flächen wurden durch einen von meiner Behörde geleiteten ‘Arbeitskreis Kompensation’ mit Vertretern der Forst- und Naturschutzbehörden sowie Vertretern der Landwirtschaft nach bestimmten Kriterien wie fachliche Eignung, Nähe zum Eingriff, regionale Gleichverteilung, Realisierbarkeit, Flächengröße und Besitzverhältnisse bewertet und in Abstimmung mit der Oberen Forst- und Naturschutzbehörde ausgewählt”, sagte Baron. Man achte in seinem Hause nun auch sorgfältig darauf, dass die Aufforstungsvorhaben möglichst rasch, vollständig und im Sinne des Planfeststellungsbeschlusses umgesetzt werden.

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