Staatssekretär Karl-Winfried Seif: „Die Förderung der grünen Energie in Hessen durch die…

Wiesbaden

Staatssekretär Karl-Winfried Seif: „Die Förderung der grünen Energie in Hessen durch die Landesregierung erspart 116.000 Tonnen CO2 im Jahr!“

329 hessische Biogasanlagen und Biomassefeuerungsanlagen ersetzen das Heizöl für rund 7.600 Vier-Personen-Haushalte

„Die Energiewirtschaft steht vor dem Hintergrund des fortschreitenden Klimawandels und der steigenden Preisentwicklung der fossilen Energiequellen vor einer besonderen Herausforderung. In diesem Zusammenhang sind die Erneuerbaren Energien in den vergangenen Jahren immer stärker in den Fokus der umwelt- und energiepolitischen Diskussion getreten. Wir wollen bis zum Jahr 2015 in Hessen 20 Prozent des Endenergieverbrauchs durch erneuerbare Energien abdecken, dem Ausbau der Biomassenutzung fällt in Hessen dabei eine besondere Schlüsselrolle zu“, erklärte heute der Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Karl-Winfried Seif, in Wiesbaden.

Bereits seit dem Jahr 2003 gibt es das eigenständige Förderprogramm „Richtlinien zur Förderung der ländlichen Entwicklung Hessens – Förderung von Bio-Rohstoffen aus der Land- und Forstwirtschaft“ in Hessen. Das Förderprogramm ist zwischenzeitlich mit 8,1 Millionen Euro ausgestattet. Mit Landesmitteln wurden im Zeitraum von 1999 bis Mitte Oktober 2008 insgesamt 69 Biogasanlagen, davon 17 mit angeschlossenen Nahwärmenetzen, 140 große Biomassefeuerungsanlagen (> 100 kW) sowie 120 kleine Biomassefeuerungsanlagen (50-100 kW) gefördert. „Diese 329 Anlagen wurden mit insgesamt rund 19 Millionen Euro gefördert und haben ein Investitionsvolumen von über 100 Millionen Euro initiiert!“, betonte der Staatssekretär weiter.

Sie erzeugen zusammen eine thermische Leistung von etwa 60.000 kW und eine elektrische Leistung von 20.000 kW. Das entspricht einem Heizöläquivalent von etwa 22.900.000 Litern pro Jahr. „Diese bemerkenswerte Zahl wird sehr anschaulich, wenn man sich verdeutlicht, dass zum Vergleich ein Vier-Personen-Haushalt rund 3.000 Liter Heizöl pro Jahr verbraucht und somit das Heizöl für rund 7.600 Vier-Personen-Haushalte substituiert wird. Damit wird eine Primärenergieeinsparung von 491.263 MWh pro Jahr und eine CO2-Einsparung von rund 116. 000 Tonnen pro Jahr erreicht“, führte Seif weiter aus.

Der Staatssekretär betonte weiter, dass mit der Intensivierung der energetischen und stofflichen Nutzung der Biorohstoffe auch klare wirtschaftspolitische Akzente gesetzt werden. Von ihnen wird eine wirtschaftliche Stärkung des ländlichen Raumes erwartet. Regionale Wertschöpfung durch neue Investitionen sollen die Wirtschaftskreisläufe stärken und den Abfluss von Kaufkraft aus der Region verringern.

„Die Energieerzeugung aus Biorohstoffen leistet einen erheblichen Beitrag zur wirtschaftlichen Stärkung des ländlichen Raumes. Wertschöpfung in der Region durch neue Investitionen wie zum Beispiel Biogasanlagen stärken die Wirtschaftskreisläufe, und geben wirtschaftliche Impulse in Industrie, Mittelstand, Handwerk, Handel und vor allem der Land- und Forstwirtschaft neue Geschäftsfelder und damit Einkommensalternativen für die Landwirte.“

Zunehmend erfahren daher dezentrale Energieversorgungseinheiten auf regionaler Ebene einen enormen Bedeutungszuwachs. „Denn Regionen bilden die räumliche Einheit in der die wesentlichen Potenziale zum Umbau einer Energieversorgung der Zukunft vorhanden sind. Dezentrale Versorgungseinrichtungen, wie beispielsweise im Bereich der Bioenergie, sind in besonderem Maße in regionalen Strukturen umsetzbar“, hob der Staatssekretär hervor.

Die Wirtschaftlichkeit einer Biogasanlage wird maßgeblich auch von der sinnvollen Nutzung der anfallenden Abwärme bestimmt. Diese kann beispielsweise durch Nahwärmeleitungen ökologisch und ökonomisch optimal verwertet werden. Durch die Erzeugung von Biogas aus nachwachsenden Rohstoffen zur gekoppelten Strom- und Wärmenutzung wird auch ein Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emmissionen und zur Einsparung von fossiler Primärenergie geleistet.

„In Hessen werden zur Zeit 85 Biogasanlagen mit einer elektrischen Leistung von 31.000 kW betrieben. Vier Anlagen befinden sich darüber hinaus in Bau und 14 sind in Planung. Ich freue mich daher besonders, dass wir schon bald die 100. Biogasanlage in Betrieb nehmen können“, betonte der Staatssekretär anschließend.

Pressestelle
Hessisches Ministerium für Umwelt,
ländlichen Raum und Verbraucherschutz
Mainzer Straße 80
65189 Wiesbaden
Telefon: 0611 – 815 1020
Telefax: 0611 – 815 1943
pressestelle@hmulv.hessen.de

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Staatssekretär Karl-Winfried Seif: „Die Förderung der grünen Energie in Hessen durch die Landesregierung erspart 116.000 Tonnen CO2 im Jahr!“

329 hessische Biogasanlagen und Biomassefeuerungsanlagen ersetzen das Heizöl für rund 7.600 Vier-Personen-Haushalte

„Die Energiewirtschaft steht vor dem Hintergrund des fortschreitenden Klimawandels und der steigenden Preisentwicklung der fossilen Energiequellen vor einer besonderen Herausforderung. In diesem Zusammenhang sind die Erneuerbaren Energien in den vergangenen Jahren immer stärker in den Fokus der umwelt- und energiepolitischen Diskussion getreten. Wir wollen bis zum Jahr 2015 in Hessen 20 Prozent des Endenergieverbrauchs durch erneuerbare Energien abdecken, dem Ausbau der Biomassenutzung fällt in Hessen dabei eine besondere Schlüsselrolle zu“, erklärte heute der Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Karl-Winfried Seif, in Wiesbaden.

Bereits seit dem Jahr 2003 gibt es das eigenständige Förderprogramm „Richtlinien zur Förderung der ländlichen Entwicklung Hessens – Förderung von Bio-Rohstoffen aus der Land- und Forstwirtschaft“ in Hessen. Das Förderprogramm ist zwischenzeitlich mit 8,1 Millionen Euro ausgestattet. Mit Landesmitteln wurden im Zeitraum von 1999 bis Mitte Oktober 2008 insgesamt 69 Biogasanlagen, davon 17 mit angeschlossenen Nahwärmenetzen, 140 große Biomassefeuerungsanlagen (> 100 kW) sowie 120 kleine Biomassefeuerungsanlagen (50-100 kW) gefördert. „Diese 329 Anlagen wurden mit insgesamt rund 19 Millionen Euro gefördert und haben ein Investitionsvolumen von über 100 Millionen Euro initiiert!“, betonte der Staatssekretär weiter.

Sie erzeugen zusammen eine thermische Leistung von etwa 60.000 kW und eine elektrische Leistung von 20.000 kW. Das entspricht einem Heizöläquivalent von etwa 22.900.000 Litern pro Jahr. „Diese bemerkenswerte Zahl wird sehr anschaulich, wenn man sich verdeutlicht, dass zum Vergleich ein Vier-Personen-Haushalt rund 3.000 Liter Heizöl pro Jahr verbraucht und somit das Heizöl für rund 7.600 Vier-Personen-Haushalte substituiert wird. Damit wird eine Primärenergieeinsparung von 491.263 MWh pro Jahr und eine CO2-Einsparung von rund 116. 000 Tonnen pro Jahr erreicht“, führte Seif weiter aus.

Der Staatssekretär betonte weiter, dass mit der Intensivierung der energetischen und stofflichen Nutzung der Biorohstoffe auch klare wirtschaftspolitische Akzente gesetzt werden. Von ihnen wird eine wirtschaftliche Stärkung des ländlichen Raumes erwartet. Regionale Wertschöpfung durch neue Investitionen sollen die Wirtschaftskreisläufe stärken und den Abfluss von Kaufkraft aus der Region verringern.

„Die Energieerzeugung aus Biorohstoffen leistet einen erheblichen Beitrag zur wirtschaftlichen Stärkung des ländlichen Raumes. Wertschöpfung in der Region durch neue Investitionen wie zum Beispiel Biogasanlagen stärken die Wirtschaftskreisläufe, und geben wirtschaftliche Impulse in Industrie, Mittelstand, Handwerk, Handel und vor allem der Land- und Forstwirtschaft neue Geschäftsfelder und damit Einkommensalternativen für die Landwirte.“

Zunehmend erfahren daher dezentrale Energieversorgungseinheiten auf regionaler Ebene einen enormen Bedeutungszuwachs. „Denn Regionen bilden die räumliche Einheit in der die wesentlichen Potenziale zum Umbau einer Energieversorgung der Zukunft vorhanden sind. Dezentrale Versorgungseinrichtungen, wie beispielsweise im Bereich der Bioenergie, sind in besonderem Maße in regionalen Strukturen umsetzbar“, hob der Staatssekretär hervor.

Die Wirtschaftlichkeit einer Biogasanlage wird maßgeblich auch von der sinnvollen Nutzung der anfallenden Abwärme bestimmt. Diese kann beispielsweise durch Nahwärmeleitungen ökologisch und ökonomisch optimal verwertet werden. Durch die Erzeugung von Biogas aus nachwachsenden Rohstoffen zur gekoppelten Strom- und Wärmenutzung wird auch ein Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emmissionen und zur Einsparung von fossiler Primärenergie geleistet.

„In Hessen werden zur Zeit 85 Biogasanlagen mit einer elektrischen Leistung von 31.000 kW betrieben. Vier Anlagen befinden sich darüber hinaus in Bau und 14 sind in Planung. Ich freue mich daher besonders, dass wir schon bald die 100. Biogasanlage in Betrieb nehmen können“, betonte der Staatssekretär anschließend.

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