Umweltminister Wilhelm Dietzel: „Durch diese Renaturierungsmaßnahme verbessert sich die…

Wiesbaden

Umweltminister Wilhelm Dietzel: „Durch diese Renaturierungsmaßnahme verbessert sich die ökologische Situation des Efzewehrs der Niedermühle deutlich“
„Durch die Renaturierungsmaßnahme wird das Wehr, das der kürzlich modernisierten Wasserkraftanlage am Niedermühlenwehr das Wasser zuführt, ökologisch deutlich verbessert und für Fische wieder durchgängig. Die eigentlichen Umbauarbeiten werden dann im Sommer bei Niedrigwasser durchgeführt. Dabei wird sichergestellt, dass sich die Hochwassersituation im bebauten Bereich nicht verschlechtert“, erklärte heute der Hessische Umweltminister, Wilhelm Dietzel, anlässlich des ersten Spatenstiches für eine Renaturierungsmaßnahme am Wehr der Niedermühle in Knüllwald-Remsfeld.
Für den ökologischen Umbau des Niedermühlenwehrs ist von Investitionskosten in Höhe von 102.370 Euro auszugehen, von denen das Land Hessen aus seinem Förderprogramm „Naturnahe Fließgewässer“ mit einem Fördersatz von 85 Prozent den Löwenanteil übernimmt.
Insgesamt wurden bisher im Einzugsbereich der Efze Renaturierungsmaßnahmen mit einem Investitionsvolumen von 1,29 Millionen Euro durchgeführt. Durch mehrere Fischaufstiegsanlagen ist die ökologische Durchgängigkeit der Efze bereits in weiten Bereichen realisiert. Die bewilligte Baumaßnahme am Niedermühlenwehr in Remsfeld vergrößert den für die Fische durchgängigen Gewässerabschnitt erheblich. Da in der Efze noch die gemäß der europäischen FFH-Richtlinie geschützten Tierarten Bachneunauge und Groppe, die auch Mühlkoppe genannt wird, vorkommen, besitzt die Wiederherstellung der ökologischen Durchgängigkeit der Efze eine hohe Priorität. Die Durchführung der Maßnahme wird vom Landesfischereiverband Hessen und vom Angelverein Remsfeld ausdrücklich begrüßt, die beide auch bei der Veranstaltung zugegen sein werden.
Bereits heute entsprechen 47 Prozent der Efze von der Strukturgüte her den Umweltzielen der europäischen Wasserrahmenrichtlinie. Um die vielfältigen Maßnahmen im Bereich der Efze in ihrer Wirkung noch zu verstärken, sind weitere Renaturierungen im Efze-Oberlauf zwischen Caßdorf und Mühlhausen geplant. Diese werden neben den positiven Auswirkungen auf die charakteristischen Fließgewässerlebewesen auch die Hochwassergefahr für die angrenzenden Ortslagen vermindern.
Beispielhaft wird im Hessentagsprojekt EFZEvital verdeutlicht, dass Gewässerrenaturierungen eine Vielzahl positiver Synergien schaffen: Durch die Aufwertung der Gewässerstrukturen werden neue Lebensräume für bedrohte Tier- und Pflanzenarten unserer Fließgewässer wieder hergestellt. Außerdem wird die Erholungsnutzung für die Anwohner verbessert, Hochwasserschäden durch Schaffung von Retentionsräumen vorgebeugt und es ergeben sich sogar deutliche ökonomische Vorteile: Zum einen durch die Vergabe von Aufträgen an die mittelständische Bauwirtschaft vor Ort, zum anderen durch Einsparungen bei den Gewässerunterhaltungsmaßnahmen durch die Rückkehr zu naturnahen Gewässerstrukturen.
Hintergrund:
Die Efze ist ein typischer hessischer Mittelgebirgsbach aus dem Einzugsgebiet der Weser. Sie entspringt im Knüllgebirge unterhalb des „Knüllköpfchens“ auf dem Truppenübungsplatz Schwarzenborn, fließt danach durch den Schwalm-Eder-Kreis Richtung Norden und mündet nach knapp 40 km in Höhe von Unshausen in die Schwalm, die wiederum bei Altenburg in die Eder fließt. Aus Sicht der Wasserwirtschaft ist sie ein nordhessisches Vorranggewässer, das zukünftig auch wieder für Wanderfische wie Lachs und Meerforelle, die über die Weser aus dem Meer gegen die Strömung schwimmen, als Laichgewässer zur Verfügung stehen soll. Die Efze besitzt in weiten Bereichen eine deutlich überdurchschnittliche Qualität und verfügt über einen guten Fischbestand.
– Pressestelle –
Hessisches Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz
Mainzer Straße 80
65189 Wiesbaden
constanze.braun@hmulv.hessen.de
Tel.: 0611/815-1026
Fax: 0611/815-1943

Wiesbaden

Umweltminister Wilhelm Dietzel: „Durch diese Renaturierungsmaßnahme verbessert sich die ökologische Situation des Efzewehrs der Niedermühle deutlich“
„Durch die Renaturierungsmaßnahme wird das Wehr, das der kürzlich modernisierten Wasserkraftanlage am Niedermühlenwehr das Wasser zuführt, ökologisch deutlich verbessert und für Fische wieder durchgängig. Die eigentlichen Umbauarbeiten werden dann im Sommer bei Niedrigwasser durchgeführt. Dabei wird sichergestellt, dass sich die Hochwassersituation im bebauten Bereich nicht verschlechtert“, erklärte heute der Hessische Umweltminister, Wilhelm Dietzel, anlässlich des ersten Spatenstiches für eine Renaturierungsmaßnahme am Wehr der Niedermühle in Knüllwald-Remsfeld.
Für den ökologischen Umbau des Niedermühlenwehrs ist von Investitionskosten in Höhe von 102.370 Euro auszugehen, von denen das Land Hessen aus seinem Förderprogramm „Naturnahe Fließgewässer“ mit einem Fördersatz von 85 Prozent den Löwenanteil übernimmt.
Insgesamt wurden bisher im Einzugsbereich der Efze Renaturierungsmaßnahmen mit einem Investitionsvolumen von 1,29 Millionen Euro durchgeführt. Durch mehrere Fischaufstiegsanlagen ist die ökologische Durchgängigkeit der Efze bereits in weiten Bereichen realisiert. Die bewilligte Baumaßnahme am Niedermühlenwehr in Remsfeld vergrößert den für die Fische durchgängigen Gewässerabschnitt erheblich. Da in der Efze noch die gemäß der europäischen FFH-Richtlinie geschützten Tierarten Bachneunauge und Groppe, die auch Mühlkoppe genannt wird, vorkommen, besitzt die Wiederherstellung der ökologischen Durchgängigkeit der Efze eine hohe Priorität. Die Durchführung der Maßnahme wird vom Landesfischereiverband Hessen und vom Angelverein Remsfeld ausdrücklich begrüßt, die beide auch bei der Veranstaltung zugegen sein werden.
Bereits heute entsprechen 47 Prozent der Efze von der Strukturgüte her den Umweltzielen der europäischen Wasserrahmenrichtlinie. Um die vielfältigen Maßnahmen im Bereich der Efze in ihrer Wirkung noch zu verstärken, sind weitere Renaturierungen im Efze-Oberlauf zwischen Caßdorf und Mühlhausen geplant. Diese werden neben den positiven Auswirkungen auf die charakteristischen Fließgewässerlebewesen auch die Hochwassergefahr für die angrenzenden Ortslagen vermindern.
Beispielhaft wird im Hessentagsprojekt EFZEvital verdeutlicht, dass Gewässerrenaturierungen eine Vielzahl positiver Synergien schaffen: Durch die Aufwertung der Gewässerstrukturen werden neue Lebensräume für bedrohte Tier- und Pflanzenarten unserer Fließgewässer wieder hergestellt. Außerdem wird die Erholungsnutzung für die Anwohner verbessert, Hochwasserschäden durch Schaffung von Retentionsräumen vorgebeugt und es ergeben sich sogar deutliche ökonomische Vorteile: Zum einen durch die Vergabe von Aufträgen an die mittelständische Bauwirtschaft vor Ort, zum anderen durch Einsparungen bei den Gewässerunterhaltungsmaßnahmen durch die Rückkehr zu naturnahen Gewässerstrukturen.
Hintergrund:
Die Efze ist ein typischer hessischer Mittelgebirgsbach aus dem Einzugsgebiet der Weser. Sie entspringt im Knüllgebirge unterhalb des „Knüllköpfchens“ auf dem Truppenübungsplatz Schwarzenborn, fließt danach durch den Schwalm-Eder-Kreis Richtung Norden und mündet nach knapp 40 km in Höhe von Unshausen in die Schwalm, die wiederum bei Altenburg in die Eder fließt. Aus Sicht der Wasserwirtschaft ist sie ein nordhessisches Vorranggewässer, das zukünftig auch wieder für Wanderfische wie Lachs und Meerforelle, die über die Weser aus dem Meer gegen die Strömung schwimmen, als Laichgewässer zur Verfügung stehen soll. Die Efze besitzt in weiten Bereichen eine deutlich überdurchschnittliche Qualität und verfügt über einen guten Fischbestand.
– Pressestelle –
Hessisches Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz
Mainzer Straße 80
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