Umweltministerin Margit Conrad: ‘Typische Vielfalt der Kalksandgebiete erhalten’ ? 664.000 Euro…

Mainz

Umweltministerin Margit Conrad: “Typische Vielfalt der Kalksandgebiete erhalten” ? 664.000 Euro für Naturschutz im Landkreis Mainz-Bingen

Die Hangflächen um den Heidesheimer Weg nahe Ingelheim sind zentraler Teil des Vogelschutzgebietes “Dünen und Sandgebiet Mainz-Ingelheim”. Dort sind zum Beispiel bedeutende Vorkommen von Heidelerchen, Neuntötern und Steinkäuzen zu finden. Heute hat Umweltministerin Margit Conrad an Landrat Claus Schick 664.000 Euro aus Mitteln der naturschutzrechtlichen Ersatzzahlung überreicht, mit denen das Projekt “Biodiversität im Naturschutzgebiet Hangflächen um den Heidesheimer Weg” durchgeführt werden soll.

“Das Projektgebiet zwischen Heidesheim und Ingelheim besteht aus kleinstrukturierten und abwechslungsreichen Flächen, die unterschiedlich genutzt werden. Hier ist noch vielfach die typische Artenvielfalt des Kalkflugsandgürtels anzutreffen. Diese gilt es zu erhalten und zu erweitern”, stellte die Ministerin fest. Sie dankte dem Landrat für das Interesse an diesem Projekt, das für die Biodiversität im Landkreis Mainz-Bingen einen wichtigen Baustein darstelle.

Der Landkreis wird in Kooperation mit der Stiftung `Biotopsystem der Sandgebiete zwischen Mainz und Bingen ab sofort die Umsetzung der vorgesehenen Maßnahmen übernehmen. Innerhalb von 5 Jahren soll das Projekt abgeschlossen sein und in eine dauerhafte Entwicklungspflege überführt werden.

“Der Landkreis Mainz-Bingen erstreckt sich als breites Band entlang des Rheines zwischen Guntersblum und Bacharach. Durch diese einmalige Lage wartet unser Kreis auch mit ganz besonderen Biotopsystemen auf: Die ausgedehnten Rheinauen, das Selztal und das Kalkflugsandgebiet Mainz – Ingelheim sind Landschaften von unverwechselbarem Charakter und einer einzigartigen Flora und Fauna. Das erfüllt uns mit Stolz, stellt aber auch eine ständige Herausforderung dar”, sagte Landrat Schick. “Ich freue mich, dass wir mit diesem engagierten Projekt einen Beitrag zum Erhalt der seltenen Tier- und Pflanzenarten in den Kalkflugsanden leisten können. Die dort wirtschaftenden Landwirte und Winzer werden dabei als Partner eingebunden, sie leisten einen wichtigen Beitrag.”

Das über 300 Hektar große Naturschutzgebiet weist noch ein kleinstrukturiertes Nut-zungsmosaik aus Weinbau und Obstbau mit vereinzelten Acker- und Grünlandflächen auf. Es wird – das ist selten in diesem verdichteten Raum – nicht von Straßen oder Bahnlinien zerschnitten und verfügt somit über viele ungestörte Bereiche, die ihre herausragende Bedeutung für Flora und Fauna der Kalkflugsande erhalten haben.

Geplant ist, dass die Schafherde eines ortsansässigen Schäfers die Flächen beweidet. Einen weiteren Schwerpunkt stellt die Anpflanzung von Obst- und Nussbäumen dar. Außerdem sollen die typischen Sandrasen frei von Bewuchs gehalten werden und es ist geplant, eine Biotopvernetzung durch Entwicklung arten- und blütenreicher Säume entlang von unbefestigten Wegen und Böschungen zu erreichen. Durch die gezielte Offenhaltung von Boden sollen Biotope entstehen, in denen insbesondere für die Heidelerche günstige Brut- und Nahrungsbiotope entstehen.

Conrad: “Die Voraussetzungen für den Erhalt einer Vielfalt von Tieren und Pflanzen dieser Region sind sehr gut und wir wollen sie unterstützen. Dabei setzen wir auch auf die Zusammenarbeit mit den Ingelheimer und Heidesheimer Winzern und Obstbauern, die in die Durchführung der Pflanz- und Pflegemaßnahmen eingebunden werden sollen.”

Verantwortlich für den Inhalt: Stefanie Mittenzwei
Kaiser-Friedrich-Str. 1
55116 Mainz
Telefon: 06131-164645
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Umweltministerin Margit Conrad: “Typische Vielfalt der Kalksandgebiete erhalten” ? 664.000 Euro für Naturschutz im Landkreis Mainz-Bingen

Die Hangflächen um den Heidesheimer Weg nahe Ingelheim sind zentraler Teil des Vogelschutzgebietes “Dünen und Sandgebiet Mainz-Ingelheim”. Dort sind zum Beispiel bedeutende Vorkommen von Heidelerchen, Neuntötern und Steinkäuzen zu finden. Heute hat Umweltministerin Margit Conrad an Landrat Claus Schick 664.000 Euro aus Mitteln der naturschutzrechtlichen Ersatzzahlung überreicht, mit denen das Projekt “Biodiversität im Naturschutzgebiet Hangflächen um den Heidesheimer Weg” durchgeführt werden soll.

“Das Projektgebiet zwischen Heidesheim und Ingelheim besteht aus kleinstrukturierten und abwechslungsreichen Flächen, die unterschiedlich genutzt werden. Hier ist noch vielfach die typische Artenvielfalt des Kalkflugsandgürtels anzutreffen. Diese gilt es zu erhalten und zu erweitern”, stellte die Ministerin fest. Sie dankte dem Landrat für das Interesse an diesem Projekt, das für die Biodiversität im Landkreis Mainz-Bingen einen wichtigen Baustein darstelle.

Der Landkreis wird in Kooperation mit der Stiftung `Biotopsystem der Sandgebiete zwischen Mainz und Bingen ab sofort die Umsetzung der vorgesehenen Maßnahmen übernehmen. Innerhalb von 5 Jahren soll das Projekt abgeschlossen sein und in eine dauerhafte Entwicklungspflege überführt werden.

“Der Landkreis Mainz-Bingen erstreckt sich als breites Band entlang des Rheines zwischen Guntersblum und Bacharach. Durch diese einmalige Lage wartet unser Kreis auch mit ganz besonderen Biotopsystemen auf: Die ausgedehnten Rheinauen, das Selztal und das Kalkflugsandgebiet Mainz – Ingelheim sind Landschaften von unverwechselbarem Charakter und einer einzigartigen Flora und Fauna. Das erfüllt uns mit Stolz, stellt aber auch eine ständige Herausforderung dar”, sagte Landrat Schick. “Ich freue mich, dass wir mit diesem engagierten Projekt einen Beitrag zum Erhalt der seltenen Tier- und Pflanzenarten in den Kalkflugsanden leisten können. Die dort wirtschaftenden Landwirte und Winzer werden dabei als Partner eingebunden, sie leisten einen wichtigen Beitrag.”

Das über 300 Hektar große Naturschutzgebiet weist noch ein kleinstrukturiertes Nut-zungsmosaik aus Weinbau und Obstbau mit vereinzelten Acker- und Grünlandflächen auf. Es wird – das ist selten in diesem verdichteten Raum – nicht von Straßen oder Bahnlinien zerschnitten und verfügt somit über viele ungestörte Bereiche, die ihre herausragende Bedeutung für Flora und Fauna der Kalkflugsande erhalten haben.

Geplant ist, dass die Schafherde eines ortsansässigen Schäfers die Flächen beweidet. Einen weiteren Schwerpunkt stellt die Anpflanzung von Obst- und Nussbäumen dar. Außerdem sollen die typischen Sandrasen frei von Bewuchs gehalten werden und es ist geplant, eine Biotopvernetzung durch Entwicklung arten- und blütenreicher Säume entlang von unbefestigten Wegen und Böschungen zu erreichen. Durch die gezielte Offenhaltung von Boden sollen Biotope entstehen, in denen insbesondere für die Heidelerche günstige Brut- und Nahrungsbiotope entstehen.

Conrad: “Die Voraussetzungen für den Erhalt einer Vielfalt von Tieren und Pflanzen dieser Region sind sehr gut und wir wollen sie unterstützen. Dabei setzen wir auch auf die Zusammenarbeit mit den Ingelheimer und Heidesheimer Winzern und Obstbauern, die in die Durchführung der Pflanz- und Pflegemaßnahmen eingebunden werden sollen.”

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