Wälder weltweit schützen / BUND bei der UN-Naturschutzkonferenz

Berlin

Wälder weltweit schützen / BUND bei der UN-Naturschutzkonferenz
Berlin/Bonn: Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat die ab Montag in Bonn beratenden Vertragsstaaten der UN-Biodiversitäts-Konvention aufgefordert, endlich konkrete Programme zur Einrichtung und Finanzierung von Schutzgebieten sowie Maßnahmen für einen gerechten Vorteilsausgleich bei der Nutzung von Arten und für die stärkere Verknüpfung von Klima- und Biodiversitäts­schutz zu beschließen.
Vordringliche Aufgabe der Konferenzteilnehmer sei zudem die Sicherung der letzten Urwaldgebiete. Trotz Verabschiedung der Biodiversitäts-Konvention im Jahre 1992 sei seitdem die Abholzungsrate der letzten natürlichen Wälder in alarmierendem Umfang kontinuierlich gestiegen. „Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, um die Ziele der Konvention auch umzusetzen und die letzten artenreichen Wälder tatsächlich zu erhalten“, sagte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger. „Die Vertragsstaaten müssen sich in Bonn dazu verpflichten, artenreiche Waldgebiete im Rahmen der Life-Web-Initiative für ein weltweites Schutzgebietsnetz auszuwählen und von der wirtschaftlichen Nutzung auszunehmen. Die Industrieländer müssen den Ländern des Südens die nötigen Finanzmittel zur Verfügung stellen, um die Gebiete zu sichern und zu unterhalten.“
Der dramatische Rückgang der Urwälder sei auch Folge illegalen Einschlags und illegaler Holzimporte unter anderem nach Europa. Dies müsse durch klare Herkunftsnachweise und eine transparente Handelskette unterbunden werden. Weiger forderte die Bundesregierung außerdem auf, in Deutschland ein nationales Buchenwaldprogramm zu verabschieden und bis spätestens 2010 ein Zehntel der Waldfläche von der wirtschaftlichen Nutzung auszunehmen. Ein Viertel der Buchenwälder weltweit befänden sich in Deutschland. Deshalb trage die Bundesregierung für deren Erhalt eine besondere Verantwortung. Aktuell seien nur 0,4 Prozent der Buchenwälder ungenutzt.
Pressekontakt auf der UN-Naturschutzkonferenz:
Der BUND wird die UN-Konferenz vor Ort begleiten und kommentieren. BUND-Experten stehen Ihnen gerne für Interviews zur Verfügung:
Hubert Weiger, BUND-Vorsitzender und Ulrike Mehl, stellv. BUND-Vorsitzende, beide erreichbar über die BUND-Pressestelle, Tel. 030-27586-425, Rüdiger Rosenthal: Mobil 0171-8311051 bzw. Katrin Riegger: Mobil 0157– 71335796
BUND-Naturschutzexperte: Friedrich Wulf, Mobil 0173-234747
BUND-Expertin für Agrosprit, Biodiversität Landwirtschaft: Reinhild Benning, Mobil 0176-65 098341
BUND-Naturschutzprojekte (Grünes Band, Wildkatzenwegeplan u. a.): Mark Hörstermann, Mobil 0172-4522950 und Heidrun Heidecke, Mobil 0173-6062666
Meena Raman, Vorsitzende von Friends of the Earth International und Isaac Rojas, FoE Costa Rica, Wald- und Biodiversitäts-Experte, (Interviews auf Englisch), beide erreichbar über Antje von Broock, BUND-Expertin für Internationale Umweltpolitik: Mobil 0173 –6071601
BUND-Pressestelle:
Rüdiger Rosenthal
BUND-Pressesprecher
Tel. 030-27586-425
bzw. Katrin Riegger
BUND-Pressereferentin
Tel. 030-27586-464, Fax: -440
E-Mail: presse@bund.net , www.bund.net

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Wälder weltweit schützen / BUND bei der UN-Naturschutzkonferenz
Berlin/Bonn: Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat die ab Montag in Bonn beratenden Vertragsstaaten der UN-Biodiversitäts-Konvention aufgefordert, endlich konkrete Programme zur Einrichtung und Finanzierung von Schutzgebieten sowie Maßnahmen für einen gerechten Vorteilsausgleich bei der Nutzung von Arten und für die stärkere Verknüpfung von Klima- und Biodiversitäts­schutz zu beschließen.
Vordringliche Aufgabe der Konferenzteilnehmer sei zudem die Sicherung der letzten Urwaldgebiete. Trotz Verabschiedung der Biodiversitäts-Konvention im Jahre 1992 sei seitdem die Abholzungsrate der letzten natürlichen Wälder in alarmierendem Umfang kontinuierlich gestiegen. „Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, um die Ziele der Konvention auch umzusetzen und die letzten artenreichen Wälder tatsächlich zu erhalten“, sagte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger. „Die Vertragsstaaten müssen sich in Bonn dazu verpflichten, artenreiche Waldgebiete im Rahmen der Life-Web-Initiative für ein weltweites Schutzgebietsnetz auszuwählen und von der wirtschaftlichen Nutzung auszunehmen. Die Industrieländer müssen den Ländern des Südens die nötigen Finanzmittel zur Verfügung stellen, um die Gebiete zu sichern und zu unterhalten.“
Der dramatische Rückgang der Urwälder sei auch Folge illegalen Einschlags und illegaler Holzimporte unter anderem nach Europa. Dies müsse durch klare Herkunftsnachweise und eine transparente Handelskette unterbunden werden. Weiger forderte die Bundesregierung außerdem auf, in Deutschland ein nationales Buchenwaldprogramm zu verabschieden und bis spätestens 2010 ein Zehntel der Waldfläche von der wirtschaftlichen Nutzung auszunehmen. Ein Viertel der Buchenwälder weltweit befänden sich in Deutschland. Deshalb trage die Bundesregierung für deren Erhalt eine besondere Verantwortung. Aktuell seien nur 0,4 Prozent der Buchenwälder ungenutzt.
Pressekontakt auf der UN-Naturschutzkonferenz:
Der BUND wird die UN-Konferenz vor Ort begleiten und kommentieren. BUND-Experten stehen Ihnen gerne für Interviews zur Verfügung:
Hubert Weiger, BUND-Vorsitzender und Ulrike Mehl, stellv. BUND-Vorsitzende, beide erreichbar über die BUND-Pressestelle, Tel. 030-27586-425, Rüdiger Rosenthal: Mobil 0171-8311051 bzw. Katrin Riegger: Mobil 0157– 71335796
BUND-Naturschutzexperte: Friedrich Wulf, Mobil 0173-234747
BUND-Expertin für Agrosprit, Biodiversität Landwirtschaft: Reinhild Benning, Mobil 0176-65 098341
BUND-Naturschutzprojekte (Grünes Band, Wildkatzenwegeplan u. a.): Mark Hörstermann, Mobil 0172-4522950 und Heidrun Heidecke, Mobil 0173-6062666
Meena Raman, Vorsitzende von Friends of the Earth International und Isaac Rojas, FoE Costa Rica, Wald- und Biodiversitäts-Experte, (Interviews auf Englisch), beide erreichbar über Antje von Broock, BUND-Expertin für Internationale Umweltpolitik: Mobil 0173 –6071601
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Rüdiger Rosenthal
BUND-Pressesprecher
Tel. 030-27586-425
bzw. Katrin Riegger
BUND-Pressereferentin
Tel. 030-27586-464, Fax: -440
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