Amazonien: Schutz des Regenwaldes statt Soja-Anbau Greenpeace begruesst Verlaengerung des…

Hamburg

Amazonien: Schutz des Regenwaldes statt Soja-Anbau Greenpeace begruesst Verlaengerung des Soja-Moratoriums
Brasilia/Hamburg, 17.6.2008 – Zum Schutz des brasilianischen Regenwaldes wird ein weiteres Jahr kein Soja von neu gerodeten Urwaldflaechen gehandelt. Greenpeace stellt dieses Verhandlungsergebnis zwischen der brasilianischen Regierung, dem nationalen Verband der Soja-Haendler (Abiove) und weiteren Umweltverbaenden heute in der brasilianischen Hauptstadt Brasilia vor. Eine breite Allianz von Soja-Abnehmern, darunter McDonalds, Ritter Sport, Carrefour und Marks Spencer unterstuetzt die Verlaengerung des bestehenden Moratoriums. Nach einer Kampagne von Greenpeace gegen die Rodung des Regenwaldes hatten die groessten brasilianischen Soja-Haendler im Juli 2006 einem zweijaehrigen Stopp des Handels zugestimmt.
‘Das neue Soja-Moratorium ist ein Meilenstein fuer den Erhalt des Regenwaldes in Amazonien’, sagt Tobias Riedl, Waldexperte von Greenpeace.
‘Der Regenwald Amazoniens ist die groesste Klimaanlage des Planeten, Heimat indigener Voelker und Lebensraum unzaehliger Arten. Regierung und Industrie haben verstanden, dass eine Ausweitung der landwirtschaftlichen Produktion nicht auf Kosten des Regenwaldes geschehen darf.’
Brasilianische Soja wird als Tierfutter und als Ausgangsstoff fuer Agro-Diesel nach Europa exportiert. Seit 2005 ist Brasilien die Nummer eins unter den Soja exportierenden Laendern, gefolgt von Argentinien und den USA. Im letzten Wirtschaftsjahr 2006/2007 fuehrte Brasilien 3,3 Millionen Tonnen Soja nach Deutschland aus. Um von den steigenden Weltmarktpreisen zu profitieren, protestierten die brasilianischen Soja-Farmer in den letzten Monaten gegen eine Verlaengerung des Moratoriums. Doch weder Abiove noch der neue brasilianische Umweltminister Carlos Minc beugten sich dem Druck der Hersteller.
Ueber das einjaehrige Moratorium hinaus fordert Greenpeace nun klare gesetzliche Regelungen zum Schutz des brasilianischen Regenwaldes vor der Ausweitung der landwirtschaftlichen Produktion. Ziel muss es sein, Soja aus Urwaldzerstoerung vom Weltmarkt zu verbannen. Durch die Abholzung und Brandrodung des Regenwaldes fuer die Rinderhaltung und anschliessende Sojaproduktion ist Brasilien bereits der weltweit viertgroesste Erzeuger von klimaschaedlichen Treibhausgasen.
Im April 2006 veroeffentlichte Greenpeace einen Report ueber die Zerstoerung des Amazonas-Regenwaldes durch den Anbau von Soja sowie die Verbindungen zur europaeischen Lebensmittelindustrie. Daraufhin forderten unter anderem McDonalds, Ritter Sport, Carrefour und Marks Spencer ihre brasilianischen Lieferanten auf, sich nicht an der Zerstoerung des Regenwaldes fuer den Soja-Anbau zu beteiligen. Die groessten brasilianischen Soja-Haendler, die mit 90 Prozent der Soja handeln, stimmten daher dem zweijaehrigen Moratorium zu.

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Amazonien: Schutz des Regenwaldes statt Soja-Anbau Greenpeace begruesst Verlaengerung des Soja-Moratoriums
Brasilia/Hamburg, 17.6.2008 – Zum Schutz des brasilianischen Regenwaldes wird ein weiteres Jahr kein Soja von neu gerodeten Urwaldflaechen gehandelt. Greenpeace stellt dieses Verhandlungsergebnis zwischen der brasilianischen Regierung, dem nationalen Verband der Soja-Haendler (Abiove) und weiteren Umweltverbaenden heute in der brasilianischen Hauptstadt Brasilia vor. Eine breite Allianz von Soja-Abnehmern, darunter McDonalds, Ritter Sport, Carrefour und Marks Spencer unterstuetzt die Verlaengerung des bestehenden Moratoriums. Nach einer Kampagne von Greenpeace gegen die Rodung des Regenwaldes hatten die groessten brasilianischen Soja-Haendler im Juli 2006 einem zweijaehrigen Stopp des Handels zugestimmt.
‘Das neue Soja-Moratorium ist ein Meilenstein fuer den Erhalt des Regenwaldes in Amazonien’, sagt Tobias Riedl, Waldexperte von Greenpeace.
‘Der Regenwald Amazoniens ist die groesste Klimaanlage des Planeten, Heimat indigener Voelker und Lebensraum unzaehliger Arten. Regierung und Industrie haben verstanden, dass eine Ausweitung der landwirtschaftlichen Produktion nicht auf Kosten des Regenwaldes geschehen darf.’
Brasilianische Soja wird als Tierfutter und als Ausgangsstoff fuer Agro-Diesel nach Europa exportiert. Seit 2005 ist Brasilien die Nummer eins unter den Soja exportierenden Laendern, gefolgt von Argentinien und den USA. Im letzten Wirtschaftsjahr 2006/2007 fuehrte Brasilien 3,3 Millionen Tonnen Soja nach Deutschland aus. Um von den steigenden Weltmarktpreisen zu profitieren, protestierten die brasilianischen Soja-Farmer in den letzten Monaten gegen eine Verlaengerung des Moratoriums. Doch weder Abiove noch der neue brasilianische Umweltminister Carlos Minc beugten sich dem Druck der Hersteller.
Ueber das einjaehrige Moratorium hinaus fordert Greenpeace nun klare gesetzliche Regelungen zum Schutz des brasilianischen Regenwaldes vor der Ausweitung der landwirtschaftlichen Produktion. Ziel muss es sein, Soja aus Urwaldzerstoerung vom Weltmarkt zu verbannen. Durch die Abholzung und Brandrodung des Regenwaldes fuer die Rinderhaltung und anschliessende Sojaproduktion ist Brasilien bereits der weltweit viertgroesste Erzeuger von klimaschaedlichen Treibhausgasen.
Im April 2006 veroeffentlichte Greenpeace einen Report ueber die Zerstoerung des Amazonas-Regenwaldes durch den Anbau von Soja sowie die Verbindungen zur europaeischen Lebensmittelindustrie. Daraufhin forderten unter anderem McDonalds, Ritter Sport, Carrefour und Marks Spencer ihre brasilianischen Lieferanten auf, sich nicht an der Zerstoerung des Regenwaldes fuer den Soja-Anbau zu beteiligen. Die groessten brasilianischen Soja-Haendler, die mit 90 Prozent der Soja handeln, stimmten daher dem zweijaehrigen Moratorium zu.