Japanische Greenpeace-Mitarbeiter bleiben in Haft Umweltschutzorganisation protestiert weltweit…

Hamburg

Japanische Greenpeace-Mitarbeiter bleiben in Haft Umweltschutzorganisation protestiert weltweit gegen Festsetzung der Walschuetzer ohne Anklage
Hamburg, 01.07.2008 – Die beiden in Japan inhaftierten Greenpeace-Mitarbeiter Junichi Sato und Toru Suzuki werden fuer weitere zehn Tage ohne Anklage in japanischer Untersuchungshaft festgehalten. Das hat heute ein Gericht in der japanischen Stadt Aomori beschlossen. Sato und Suzuki haben Mitte Mai den bisher groessten Skandal der japanischen Walfang-Geschichte aufgedeckt. Japanische Walfaenger haben Walfleisch illegal von Board geschmuggelt und wollten es auf eigene Rechnung verkaufen. Am 20. Juni sind die beiden Walschuetzer nach einer Grossrazzia im japanischen Greenpeace-Buero in Tokio festgenommen worden. Ihnen wird vorgeworfen, eine Kiste mit Walfleisch gestohlen zu haben. Greenpeace fordert die japanische Regierung auf, die beiden inhaftierten Greenpeace-Mitarbeiter sofort frei zu lassen und den Walfleisch-Skandal lueckenlos aufzuklaeren.
‚Junichi und Toru haben der Polizei von Beginn an saemtliche Beweise und sich selbst als Zeugen zur Verfuegung gestellt. Ein Skandal, dass sie so lange festgehalten werden, die Ermittlungen gegen den Schmugglerring aber inzwischen eingestellt wurden‘, sagt Gerd Leipold, Geschaeftsfuehrer von Greenpeace International. ‚Die japanischen Behoerden muessen dringend ihre Ermittlungen gegen die Drahtzieher des Skandals wieder aufnehmen, die von der Walfang-Industrie und Teilen der Regierung gedeckt werden. Sie sollten nicht diejenigen verfolgen, die dieses Unrecht erst an die Oeffentlichkeit gebracht haben.‘
Weltweit haben sich inzwischen fast 190.000 Menschen mit einer Online-Petition an den japanischen Premierminister Yasuo Fukuda fuer die sofortige Freilassung der beiden Greenpeace-Mitarbeiter eingesetzt. In 29 Laendern rund um den Globus protestierten Greenpeace-Aktivisten gegen die Inhaftierung der Japaner. Greenpeace Deutschland protestiert derzeit mit einer Mahnwache vor der japanischen Botschaft in Berlin.
Mitte Mai hatten die Greenpeace-Mitarbeiter der japanischen Staatsanwaltschaft einen Karton mit Walfleisch uebergeben, den Mitglieder der Walfangflotte unterschlagen haben und illegal auf eigene Rechnung verkaufen wollten. Bis zu 93 solcher mit Walfleisch gefuellten Kisten wurden von Crew-Mitgliedern illegal von Bord gebracht. Der Marktwert des Walfleisches pro Karton liegt bei etwa 3.000 US-Dollar. Diese Praxis ist offenbar seit langem ueblich und geschieht mit Wissen der Walfangfirma ‚Kyodo Senpaku‘, den verantwortlichen Regierungsvertretern und dem Institut fuer Walforschung (ICR), das sich ausschliesslich aus Steuergeldern finanziert.

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Japanische Greenpeace-Mitarbeiter bleiben in Haft Umweltschutzorganisation protestiert weltweit gegen Festsetzung der Walschuetzer ohne Anklage
Hamburg, 01.07.2008 – Die beiden in Japan inhaftierten Greenpeace-Mitarbeiter Junichi Sato und Toru Suzuki werden fuer weitere zehn Tage ohne Anklage in japanischer Untersuchungshaft festgehalten. Das hat heute ein Gericht in der japanischen Stadt Aomori beschlossen. Sato und Suzuki haben Mitte Mai den bisher groessten Skandal der japanischen Walfang-Geschichte aufgedeckt. Japanische Walfaenger haben Walfleisch illegal von Board geschmuggelt und wollten es auf eigene Rechnung verkaufen. Am 20. Juni sind die beiden Walschuetzer nach einer Grossrazzia im japanischen Greenpeace-Buero in Tokio festgenommen worden. Ihnen wird vorgeworfen, eine Kiste mit Walfleisch gestohlen zu haben. Greenpeace fordert die japanische Regierung auf, die beiden inhaftierten Greenpeace-Mitarbeiter sofort frei zu lassen und den Walfleisch-Skandal lueckenlos aufzuklaeren.
‚Junichi und Toru haben der Polizei von Beginn an saemtliche Beweise und sich selbst als Zeugen zur Verfuegung gestellt. Ein Skandal, dass sie so lange festgehalten werden, die Ermittlungen gegen den Schmugglerring aber inzwischen eingestellt wurden‘, sagt Gerd Leipold, Geschaeftsfuehrer von Greenpeace International. ‚Die japanischen Behoerden muessen dringend ihre Ermittlungen gegen die Drahtzieher des Skandals wieder aufnehmen, die von der Walfang-Industrie und Teilen der Regierung gedeckt werden. Sie sollten nicht diejenigen verfolgen, die dieses Unrecht erst an die Oeffentlichkeit gebracht haben.‘
Weltweit haben sich inzwischen fast 190.000 Menschen mit einer Online-Petition an den japanischen Premierminister Yasuo Fukuda fuer die sofortige Freilassung der beiden Greenpeace-Mitarbeiter eingesetzt. In 29 Laendern rund um den Globus protestierten Greenpeace-Aktivisten gegen die Inhaftierung der Japaner. Greenpeace Deutschland protestiert derzeit mit einer Mahnwache vor der japanischen Botschaft in Berlin.
Mitte Mai hatten die Greenpeace-Mitarbeiter der japanischen Staatsanwaltschaft einen Karton mit Walfleisch uebergeben, den Mitglieder der Walfangflotte unterschlagen haben und illegal auf eigene Rechnung verkaufen wollten. Bis zu 93 solcher mit Walfleisch gefuellten Kisten wurden von Crew-Mitgliedern illegal von Bord gebracht. Der Marktwert des Walfleisches pro Karton liegt bei etwa 3.000 US-Dollar. Diese Praxis ist offenbar seit langem ueblich und geschieht mit Wissen der Walfangfirma ‚Kyodo Senpaku‘, den verantwortlichen Regierungsvertretern und dem Institut fuer Walforschung (ICR), das sich ausschliesslich aus Steuergeldern finanziert.