Lautenschläger: In Hessen deutlich weniger Feinstaub in der Luft / Im Jahr 2008 gab es den…

Wiesbaden

Lautenschläger: In Hessen deutlich weniger Feinstaub in der Luft / Im Jahr 2008 gab es den niedrigsten Wert seit Beginn der Aufzeichnungen

Die Feinstaubbelastung in Hessen ist im Jahr 2008 auf den niedrigsten Wert seit Beginn der Aufzeichnungen zurück gegangen. Dies teilte Umweltministerin Silke Lautenschläger am Dienstag in Wiesbaden mit. „Nachdem bereits im Jahr 2007 die Grenzwerte erstmals an allen hessischen Messstationen eingehalten werden konnten, haben die Konzentrationen im letzten Jahr nochmals deutlich abgenommen. Von 2002 bis 2008 verminderte sich der durchschnittliche Feinstaub-Jahresmittelwert in Hessen um ein Drittel von gut 30 auf jetzt weniger als 20 Mikrogramm pro Kubikmeter“, erklärte die Ministerin. Sie ergänzte: „Dieser Erfolg spornt an, uns auch weiterhin mit aller Kraft um eine bessere Luftqualität zu bemühen.“

Die positiven Ergebnisse sind laut der Ministerin den Wetterbedingungen und den Maßnahmen zur Luftreinhaltung geschuldet: „Die Diskussion um die Gesundheitsgefährdung durch hohe Feinstaubkonzentrationen hat dazu beigetragen, Industrie und Bevölkerung zu sensibilisieren. Im Zusammenspiel von gesetzlichen Vorgaben und Maßnahmen in unseren Luftreinhalte- und Aktionsplänen haben wir eine deutliche Verbesserung der Situation erzielt. Wir sind auf dem richtigen Weg.“ So habe es nach dem Durchfahrtsverbot für schwere Lastwagen in Darmstadt dort nicht mehr Überschreitungen des Grenzwerts gegeben. Viele Städte hätten zudem bereits ihre Fahrzeugflotte im ÖPNV auf schadstoffarme Technik umgestellt.

Feinstaubbelastung ist extrem wetterabhängig. Niederschläge waschen den Staub aus der Luft. Wind führt zu einer schnellen Verdünnung und Verteilung der Partikel. Wenn dagegen im Winter „die Luft steht“ oder es im Sommer lang anhaltend trocken ist, führt dies zu einer Anreicherung der Schadstoffe. Nur bei extremen Wetterlagen kommt es auch an den Messstationen in ländlichen Gebieten zu Überschreitungen. Ansonsten tritt Feinstaubbelastung nur in den Ballungszentren auf. Nach der EU-Richtlinie sind 35 Überschreitungen des sogenannten Tagesmittelwerts von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter erlaubt. Im kalten und trockenen Januar 2009 wurde an etlichen hessischen Messstationen aufgrund der Inversionswetterlage der Tagesmittelwert überschritten.

Hintergrund:

Hauptverursacher der Feinstaub-Belastung sind Industrie, Gebäudeheizungen und Verkehr. Die durch Regen und Wind geprägten meteorologischen Bedingungen in den Jahren 2007 und 2008 hatten einen deutlichen Einfluss auf die gemessenen Feinstaubkonzentrationen. Aber nicht nur das Wetter hat zu der geringeren Belastung geführt. Nachweislich konnte in den drei Hauptbereichen ein deutlicher Rückgang festgestellt werden. Die Emissionskataster des Hessischen Landesamtes für Umwelt und Geologie (HLUG) belegen diesen Fortschritt. Feinstaub kann in die Atemwege eindringen und über das Blut die Organe schädigen. Er gilt auch als ein Verursacher von Herzinfarkten.

Hessisches Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Pressestelle: Christoph Zörb
65189 Wiesbaden, Mainzer Straße 80
Telefon: 0611 / 815 1020
Telefax: 0611 / 815 1943
E-Mail: pressestelle@hmulv.hessen.de
Internet: www.hmulv.hessen.de

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Lautenschläger: In Hessen deutlich weniger Feinstaub in der Luft / Im Jahr 2008 gab es den niedrigsten Wert seit Beginn der Aufzeichnungen

Die Feinstaubbelastung in Hessen ist im Jahr 2008 auf den niedrigsten Wert seit Beginn der Aufzeichnungen zurück gegangen. Dies teilte Umweltministerin Silke Lautenschläger am Dienstag in Wiesbaden mit. „Nachdem bereits im Jahr 2007 die Grenzwerte erstmals an allen hessischen Messstationen eingehalten werden konnten, haben die Konzentrationen im letzten Jahr nochmals deutlich abgenommen. Von 2002 bis 2008 verminderte sich der durchschnittliche Feinstaub-Jahresmittelwert in Hessen um ein Drittel von gut 30 auf jetzt weniger als 20 Mikrogramm pro Kubikmeter“, erklärte die Ministerin. Sie ergänzte: „Dieser Erfolg spornt an, uns auch weiterhin mit aller Kraft um eine bessere Luftqualität zu bemühen.“

Die positiven Ergebnisse sind laut der Ministerin den Wetterbedingungen und den Maßnahmen zur Luftreinhaltung geschuldet: „Die Diskussion um die Gesundheitsgefährdung durch hohe Feinstaubkonzentrationen hat dazu beigetragen, Industrie und Bevölkerung zu sensibilisieren. Im Zusammenspiel von gesetzlichen Vorgaben und Maßnahmen in unseren Luftreinhalte- und Aktionsplänen haben wir eine deutliche Verbesserung der Situation erzielt. Wir sind auf dem richtigen Weg.“ So habe es nach dem Durchfahrtsverbot für schwere Lastwagen in Darmstadt dort nicht mehr Überschreitungen des Grenzwerts gegeben. Viele Städte hätten zudem bereits ihre Fahrzeugflotte im ÖPNV auf schadstoffarme Technik umgestellt.

Feinstaubbelastung ist extrem wetterabhängig. Niederschläge waschen den Staub aus der Luft. Wind führt zu einer schnellen Verdünnung und Verteilung der Partikel. Wenn dagegen im Winter „die Luft steht“ oder es im Sommer lang anhaltend trocken ist, führt dies zu einer Anreicherung der Schadstoffe. Nur bei extremen Wetterlagen kommt es auch an den Messstationen in ländlichen Gebieten zu Überschreitungen. Ansonsten tritt Feinstaubbelastung nur in den Ballungszentren auf. Nach der EU-Richtlinie sind 35 Überschreitungen des sogenannten Tagesmittelwerts von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter erlaubt. Im kalten und trockenen Januar 2009 wurde an etlichen hessischen Messstationen aufgrund der Inversionswetterlage der Tagesmittelwert überschritten.

Hintergrund:

Hauptverursacher der Feinstaub-Belastung sind Industrie, Gebäudeheizungen und Verkehr. Die durch Regen und Wind geprägten meteorologischen Bedingungen in den Jahren 2007 und 2008 hatten einen deutlichen Einfluss auf die gemessenen Feinstaubkonzentrationen. Aber nicht nur das Wetter hat zu der geringeren Belastung geführt. Nachweislich konnte in den drei Hauptbereichen ein deutlicher Rückgang festgestellt werden. Die Emissionskataster des Hessischen Landesamtes für Umwelt und Geologie (HLUG) belegen diesen Fortschritt. Feinstaub kann in die Atemwege eindringen und über das Blut die Organe schädigen. Er gilt auch als ein Verursacher von Herzinfarkten.

Hessisches Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Pressestelle: Christoph Zörb
65189 Wiesbaden, Mainzer Straße 80
Telefon: 0611 / 815 1020
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