Pflanzen ohne Schutz? – Industrie gegen neue EU-Richtlinie

Bonn

Pflanzen ohne Schutz? – Industrie gegen neue EU-Richtlinie
(aid) – Eine Vision, die hoffentlich nie Wirklichkeit wird – mit diesem Wunsch leitete Dr. Hans Theo Jachmann, Präsident des Industrieverbandes Agrar (IVA), seine Ausführungen während eines Fachforums auf den DLG-Feldtagen am 24. Juni 2008 im thüringischen Buttelstedt ein. Jachmann wies darauf hin, dass die zurzeit in der Novellierung befindliche EU-Richtlinie über das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln (91/414/EWG) zur Folge haben könnte, dass bis zu 25 Prozent der derzeit noch verfügbaren Pflanzenschutzmittel dann nicht mehr verfügbar sein könnten. Für die Praxis bedeute dies unter anderem, dass beispielsweise der Rapsglanzkäfer nicht mehr bekämpft werden könnte, große Probleme bei der Unkrautbekämpfung im Mais aufträten und vor allem durch den Wegfall vieler Fungizide im Getreidebau katastrophale Folgen durch Septoria und Fusarium zu erwarten seien. Das Hauptproblem für die Zulassung neuer Wirkstoffe bestehe, so Jachmann, zukünftig darin, dass die neue Verordnung sich nicht mehr an konkreten Risiken bei der praktischen Anwendung eines Mittels orientiere, sondern an der theoretischen Gefahr, die von einem konzentrierten Wirkstoff ausgehen kann.
aid, Dr. Volker Bräutigam
aid infodienst
Verbraucherschutz, Ernährung, Landwirtschaft e. V.
Friedrich-Ebert-Str. 3
53177 Bonn
Tel. 0228 8499-0
Internet: http://www.aid.de
E-Mail: aid@aid.de

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(aid) – Eine Vision, die hoffentlich nie Wirklichkeit wird – mit diesem Wunsch leitete Dr. Hans Theo Jachmann, Präsident des Industrieverbandes Agrar (IVA), seine Ausführungen während eines Fachforums auf den DLG-Feldtagen am 24. Juni 2008 im thüringischen Buttelstedt ein. Jachmann wies darauf hin, dass die zurzeit in der Novellierung befindliche EU-Richtlinie über das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln (91/414/EWG) zur Folge haben könnte, dass bis zu 25 Prozent der derzeit noch verfügbaren Pflanzenschutzmittel dann nicht mehr verfügbar sein könnten. Für die Praxis bedeute dies unter anderem, dass beispielsweise der Rapsglanzkäfer nicht mehr bekämpft werden könnte, große Probleme bei der Unkrautbekämpfung im Mais aufträten und vor allem durch den Wegfall vieler Fungizide im Getreidebau katastrophale Folgen durch Septoria und Fusarium zu erwarten seien. Das Hauptproblem für die Zulassung neuer Wirkstoffe bestehe, so Jachmann, zukünftig darin, dass die neue Verordnung sich nicht mehr an konkreten Risiken bei der praktischen Anwendung eines Mittels orientiere, sondern an der theoretischen Gefahr, die von einem konzentrierten Wirkstoff ausgehen kann.
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