Thin-Film Industry Forum in Berlin internationaler Branchentreffpunkt Nr. 1

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Thin-Film Industry Forum in Berlin internationaler Branchentreffpunkt Nr. 1

Berlin, 26.04.10: Das Thin-Film Industry Forum in Berlin hat am vergangenen Freitag seine Rolle als führender, internationaler Branchentreffpunkt bestätigt.

Im Fokus der zweitägigen Konferenz standen die Marktentwicklung der Photovoltaik und die Rolle, die die Dünnschicht-Technologie dabei einnehmen kann. Experten und Entscheider aus Industrie, Politik und Finanzwelt waren sich einig: Um sich in den kommenden Jahren im Wettbewerb gegen kristallines Silizium durchzusetzen, braucht die Dünnschicht-Technologie höhere Wirkungsgrade und größere Kosteneffizienz.
Dabei zeichnet sich bei den Dünnschicht-Herstellern eine Aufholjagd ab: Bisher war First Solar mit seinen Modulen aus Cadmuim-Tellurid der einzige marktrelevante Hersteller. Durch niedrigere Produktionskosten werden Module auf der Basis von Kupfer, Indium und Schwefel/Selen (CIS) immer mehr zu einer ernst zu nehmenden Alternative. Ein neuer Weltrekord wurde im Rahmen des “International Workshop on CIGS Solar Cell Technology” verkündet: ein Wirkungsgrad von 20,1 Prozent für CIGS-Zellen (CIGS enthält neben Kupfer, Indium und Selen auch Gallium).

Dr. Georg Schütte, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, eröffnete die Konferenz mit dem Vortrag “Forschung für die Technologie der nächsten Generation”: Schütte wies auf die sehr guten Perspektiven hin, die er in der Dünnschicht-Technologie für den deutschen Industriestandort sehe. Der Technologievorsprung sei nur weiter zu gewährleisten, indem Bund und insbesondere auch die Industrie in gemeinsamer Verantwortung Investitionen in Forschung und Entwicklung tätigten. Zur aktuellen politischen Situation sagte Karl-Heinz Remmers, Vorstand der Solarpraxis AG: “Wir müssen ein wachsames Auge auf den internationalen Wettbewerb haben! In China werden Milliarden-Kredite von der Regierung vergeben, während die Politik in Deutschland über hohe Kosten klagt und die Einspeisevergütung kürzt. Die aktuellen Kürzungen des EEG werden massive Beeinträchtigungen des deutschen Marktes zur Folge haben. Die deutsche Photovoltaik-Branche muss aufpassen, dass sie die Vorreiterrolle nicht verliert ? und Dünnschicht ist hier eine große Chance.”

Dr. Rutger Schlatmann, Direktor des Kompetenzzentrums Dünnschicht- und Nanotechnologie für Photovoltaik Berlin (PVcompB), fasste die Situation wie folgt zusammen: “Natürlich gibt es in der heutigen Marktlage mit dem enormen Preisdruck bei den Investoren Unsicherheit, welche Richtung die beste ist. Für Deutschland als Innovationsstandort muss man betonen, dass die Personalkosten nur sehr beschränkt zu den Produktionskosten beitragen. Die Transportkosten werden die Personalkosten schon mittelfristig mehr als ausgleichen, und weltweit werden Solarmodule auf Anlagen deutscher Herkunft hergestellt werden.”

Hartmut Gross, Vertriebsleiter der centrotherm photovoltaics AG, bezeichnete die Dünnschicht-Photovoltaik als “Antriebskraft für die Photovoltaik-Branche”. Allerdings sieht auch er die Herausforderung, die Effizienz zu erhöhen und die Kosten zu senken. Darüber hinaus müsse die Branche sich darüber klar werden, welches die Zielgruppen der Dünnschicht seien, so Gross. Centrotherm baut die weltweit erste komplett schlüsselfertige Produktionslinie für Module auf Basis von Kupfer, Indium, Gallium und Selen (CIGS) in Asien, übernimmt das “Ramp-up” und garantiert Leistungsparameter wie Ausbeute, Ausstoß und Moduleffizienz.

Das Feedback von Teilnehmern und Sponsoren war durchweg positiv:
“Eine sehr gute Konferenz, die die Sicht der Hersteller, Zulieferer und Politik sowie die Finanzwelt zusammen bringt”, so das Fazit von Dr.-Ing. Marc Hüske, Prokurist und Produktmanager bei der LPKF SolarQuipment GmbH.

“Auch dieses Jahr bildete das hochkarätige Forum die große Dynamik der Dünnschicht-Technologie ab und zeigte zugleich Herausforderungen und Lösungsansätze auf dem Weg in die Wettbewerbsfähigkeit der Photovoltaik”, resümiert David Wortmann, Vizepräsident von First Solar GmbH.

Auch Dr. Rainer Gegenwart, CEO der Masdar PV GmbH, beurteilt das Thin-Film Industry Forum als “eine wichtige Konferenz, um sich über den technischen Status quo informieren zu können”. Er lobte darüber hinaus die gute Gelegenheit, sich mit anderen Branchenvertretern auszutauschen.

Das Thin-Film Industry Forum fand vom 22. bis 23. April 2010 in Berlin-Adlershof statt. Die Tagung wurde bereits zum zweiten Mal im Rahmen der “Photovoltaics Thin-Film Week” veranstaltet: mit 370 Teilnehmern das weltgrößte Event exklusiv für Dünnschicht. Veranstalter sind die Solarpraxis AG und das Kompetenzzentrum Dünnschicht- und Nanotechnologie für Photovoltaik Berlin (PVcompB).

Für 2011 steht bereits fest: Das Erfolgskonzept “Photovoltaics Thin-Film Week” wird von der Solarpraxis und dem PVcompB fortgesetzt.

Hinweis für die Redaktionen:
Alle weiteren Informationen finden sie unter: www.solarpraxis.de
.
Für Rückfragen:
Miriam Hegner, Solarpraxis AG, Tel.: 030/72 62 96-304,
E-Mail: presse@solarpraxis.de408453″ width=”1″ height=”1″>

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Thin-Film Industry Forum in Berlin internationaler Branchentreffpunkt Nr. 1

Berlin, 26.04.10: Das Thin-Film Industry Forum in Berlin hat am vergangenen Freitag seine Rolle als führender, internationaler Branchentreffpunkt bestätigt.

Im Fokus der zweitägigen Konferenz standen die Marktentwicklung der Photovoltaik und die Rolle, die die Dünnschicht-Technologie dabei einnehmen kann. Experten und Entscheider aus Industrie, Politik und Finanzwelt waren sich einig: Um sich in den kommenden Jahren im Wettbewerb gegen kristallines Silizium durchzusetzen, braucht die Dünnschicht-Technologie höhere Wirkungsgrade und größere Kosteneffizienz.
Dabei zeichnet sich bei den Dünnschicht-Herstellern eine Aufholjagd ab: Bisher war First Solar mit seinen Modulen aus Cadmuim-Tellurid der einzige marktrelevante Hersteller. Durch niedrigere Produktionskosten werden Module auf der Basis von Kupfer, Indium und Schwefel/Selen (CIS) immer mehr zu einer ernst zu nehmenden Alternative. Ein neuer Weltrekord wurde im Rahmen des “International Workshop on CIGS Solar Cell Technology” verkündet: ein Wirkungsgrad von 20,1 Prozent für CIGS-Zellen (CIGS enthält neben Kupfer, Indium und Selen auch Gallium).

Dr. Georg Schütte, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, eröffnete die Konferenz mit dem Vortrag “Forschung für die Technologie der nächsten Generation”: Schütte wies auf die sehr guten Perspektiven hin, die er in der Dünnschicht-Technologie für den deutschen Industriestandort sehe. Der Technologievorsprung sei nur weiter zu gewährleisten, indem Bund und insbesondere auch die Industrie in gemeinsamer Verantwortung Investitionen in Forschung und Entwicklung tätigten. Zur aktuellen politischen Situation sagte Karl-Heinz Remmers, Vorstand der Solarpraxis AG: “Wir müssen ein wachsames Auge auf den internationalen Wettbewerb haben! In China werden Milliarden-Kredite von der Regierung vergeben, während die Politik in Deutschland über hohe Kosten klagt und die Einspeisevergütung kürzt. Die aktuellen Kürzungen des EEG werden massive Beeinträchtigungen des deutschen Marktes zur Folge haben. Die deutsche Photovoltaik-Branche muss aufpassen, dass sie die Vorreiterrolle nicht verliert ? und Dünnschicht ist hier eine große Chance.”

Dr. Rutger Schlatmann, Direktor des Kompetenzzentrums Dünnschicht- und Nanotechnologie für Photovoltaik Berlin (PVcompB), fasste die Situation wie folgt zusammen: “Natürlich gibt es in der heutigen Marktlage mit dem enormen Preisdruck bei den Investoren Unsicherheit, welche Richtung die beste ist. Für Deutschland als Innovationsstandort muss man betonen, dass die Personalkosten nur sehr beschränkt zu den Produktionskosten beitragen. Die Transportkosten werden die Personalkosten schon mittelfristig mehr als ausgleichen, und weltweit werden Solarmodule auf Anlagen deutscher Herkunft hergestellt werden.”

Hartmut Gross, Vertriebsleiter der centrotherm photovoltaics AG, bezeichnete die Dünnschicht-Photovoltaik als “Antriebskraft für die Photovoltaik-Branche”. Allerdings sieht auch er die Herausforderung, die Effizienz zu erhöhen und die Kosten zu senken. Darüber hinaus müsse die Branche sich darüber klar werden, welches die Zielgruppen der Dünnschicht seien, so Gross. Centrotherm baut die weltweit erste komplett schlüsselfertige Produktionslinie für Module auf Basis von Kupfer, Indium, Gallium und Selen (CIGS) in Asien, übernimmt das “Ramp-up” und garantiert Leistungsparameter wie Ausbeute, Ausstoß und Moduleffizienz.

Das Feedback von Teilnehmern und Sponsoren war durchweg positiv:
“Eine sehr gute Konferenz, die die Sicht der Hersteller, Zulieferer und Politik sowie die Finanzwelt zusammen bringt”, so das Fazit von Dr.-Ing. Marc Hüske, Prokurist und Produktmanager bei der LPKF SolarQuipment GmbH.

“Auch dieses Jahr bildete das hochkarätige Forum die große Dynamik der Dünnschicht-Technologie ab und zeigte zugleich Herausforderungen und Lösungsansätze auf dem Weg in die Wettbewerbsfähigkeit der Photovoltaik”, resümiert David Wortmann, Vizepräsident von First Solar GmbH.

Auch Dr. Rainer Gegenwart, CEO der Masdar PV GmbH, beurteilt das Thin-Film Industry Forum als “eine wichtige Konferenz, um sich über den technischen Status quo informieren zu können”. Er lobte darüber hinaus die gute Gelegenheit, sich mit anderen Branchenvertretern auszutauschen.

Das Thin-Film Industry Forum fand vom 22. bis 23. April 2010 in Berlin-Adlershof statt. Die Tagung wurde bereits zum zweiten Mal im Rahmen der “Photovoltaics Thin-Film Week” veranstaltet: mit 370 Teilnehmern das weltgrößte Event exklusiv für Dünnschicht. Veranstalter sind die Solarpraxis AG und das Kompetenzzentrum Dünnschicht- und Nanotechnologie für Photovoltaik Berlin (PVcompB).

Für 2011 steht bereits fest: Das Erfolgskonzept “Photovoltaics Thin-Film Week” wird von der Solarpraxis und dem PVcompB fortgesetzt.

Hinweis für die Redaktionen:
Alle weiteren Informationen finden sie unter: www.solarpraxis.de
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Für Rückfragen:
Miriam Hegner, Solarpraxis AG, Tel.: 030/72 62 96-304,
E-Mail: presse@solarpraxis.de408453″ width=”1″ height=”1″>